Marathonlauf

Marathonlauf

Marathonlauf - Vorbereitung    30 Juli 2014
Im Jahr 490 v. Chr. landeten ein riesiges persisches Invasionsheer in der Nähe von Athen beim Dorf Marathon. Sogleich wurden die Perser von einem weit kleineren athenischen Heer angegriffen und nach hartem Kampf zurückgeschlagen. Dieser Sieg sicherte die Freiheit der griechischen Stadtstaaten für die folgenden Jahrzehnte.
Der Staub des Schlachtfelds hatte sich noch nicht gelegt, als der Bote Pheidippides nach Athen gesandt wurde, um die freudige Siegesnachricht zu verkünden. Pheidippides bewältigte die 40 Kilometer lange Strecke von Marathon bis Athen in kurzer Zeit ohne Unterbrechung. „Nenikekamen - Wir haben gesiegt“, das waren die letzte Worte des Boten. Dann griff er sich ans Herz, fiel zu Boden und rührte sich nicht mehr. Die Strapazen des langen Laufs waren zu groß.
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So oder so ähnlich lautet die Legende des ersten Marathonlaufs. Fakt ist, dass die Schlacht von Marathon tatsächlich geschlagen wurde. Doch vermutlich ist die Geschichte des Boten Pheidippides, der an diesem Tag angeblich so unglücklich dahinschied, eine Legende, die erst einige Jahrhunderte nach diesem denkwürdigen Tag entstand.

Lange Zeit war das Marathonlaufen eine reine Männerdomäne

Tatsache ist, dass einer der prestigeträchtigsten Bewerbe im Laufsport auf diese Geschichte zurückgeht.
1986 wurden die ersten modernen olympischen Spiele in Athen ausgetragen. Im Gedenken an die Legende von Pheidippides wurde auch ein Laufbewerb zwischen Marathon und Athen ausgetragen, den der Grieche Spyridon Louis in einer Zeit von 2:58:50 Stunden gewann.
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marathon-341299_400Schon bald folgten organisierte Marathonläufe auf der ganzen Welt und auch bei den folgenden Olympischen Spielen zählte der Marathonlauf zu den ausgetragenen Disziplinen. Die Länge der Marathonstrecke war jedoch nicht einheitlich und wurde zumeist an die örtlichen Verhältnisse angepasst. Bei den Olympischen Spielen 1908 in London wurde das erste Mal ein Rennen über die noch heute gültige Marathondistanz von 42,125 Kilometern ausgetragen. Diese Länge setzte sich in den folgenden Jahren durch und wurde schließlich 1921 vom Internationale Verband für Leichtathletik als offizielle Streckenlänge festgelegt.
Heute ist das Durchlaufen eines Marathons für viele Hobbyläufer das ultimative Lebensziel. Für Läufer gibt es kaum eine größere sportliche Herausforderung. Klarerweise klappt das nur mit einer angemessenen Vorbereitung.
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Lange Zeit war das Marathonlaufen eine reine Männerdomäne. Frauen war die Teilnahme an Marathonveranstaltungen oft verboten. In Boston wurde noch 1967 versucht, die verbotenerweise teilnehmende Läuferin Kathrine Switzer mit Gewalt von der Strecke zu zerren. Ohne Erfolg, sie bewältigte die Distanz in vier Stunden und 20 Minuten.
Inzwischen hat sich viel geändert und unzählige Frauen konnten beweisen, dass es auch für sie möglich ist, eine Marathondistanz zu bewältigen. Der offizielle Weltrekord der Frauen wird seit 2003 von Paula Radcliffe mit 2:15:25 gehalten.
Doch für Frauen und Männern gilt gleichermaßen: Wer nicht mehrere Monate trainiert und auf seine Ernährung achtet, wird es kaum schaffen, einen Marathon durchzulaufen. Auch eine hochwertige Ausrüstung erleichtert die Marathonvorbereitung und das Absolvieren der 42,125 Kilometer.
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